TOUR DURCH DÄNEMARKS SÜDEN UND JÜTLAND

Die Nehrung Holmsland Klit trennt den Ringkøbing Fjord auf einer Strecke von 30 km von der Nordsee.  Wenn man den Hügel am Ortsausgang von Esmark passiert, öffnet sich der Blick auf die Weiten der Dünen - ein Gänsehautmoment. Gerade mit dem Fahrrad sind die Strecken durch die Dünen besonders empfehlenswert. Auf der gesamten Strecke hat man bedingt durch die geringe Breite immer wieder wunderschöne Blicke sowohl auf die Dünenlandschaft als auch auf den Fjord. Kurze Strecken führen immer wieder durch Nadelwälder mit Heideflächen, in denen es sofort etwas kühler ist. Es riecht wunderbar frisch und überall kann man Schmetterlinge entdecken.

Das Wahrzeichen des Städtchens Hvide Sande auf dem Holmsland Klit ist der Hafen, der über 200 Schiffe beheimatet.  Täglich morgens kann man sich auf dem Fischmarkt am Hafen seinen fangfrischen Fisch bei einer Fischauktion ergattern. Mitbietende Gäste sind hier sehr gerne gesehen.

Ringkøbing ist eine wunderschöne, verträumte Kleinstadt. Die Altstadt mit den typischen Pflasterwegen und den Stockrosen vor den ehemaligen Fischerhäusern ist auf jeden Fall ein Besuch wert. 

Mit der Fähre von Thyborøn gelangt man in den Nationalpark Thy, Dänemarks ältestem Nationalpark mit menschenleeren und abwechslungsreichen Landschaften. Direkt in Agger kann man sich über alle Sehenswürdigkeiten des Nationalparks erkundigen.

In Thagaards Plantage stehen alte Bäume, die einen märchenhaften Wald mit besonderer Stimmung erzeugen. Hier könnte man Stunden auf den markierten Wegen verbringen. 

Das Wildreservat Hanstholm im Norden des Nationalparks mit seinen heidebewachsenen Dünen, als auch einer Vielzahl an kleinen Seen soweit das Auge reicht, ist reich an Tierleben. Es bietet sowohl Kranichen einen Brutplatz als auch Rudeln von Hirschen ein Brunftgebiet. Wenn das Röhren der Hirsche an einem windstillen Abend bei Sonnenuntergang schallt, vergisst man Raum und Zeit. Das Schutzgebiet kann man während der Brutsaison von April bis Mitte Juli nur eingeschränkt in den ausgewiesenen Gebieten besuchen. 

Der Limfjord verbindet die Nordsee im Westen mit dem Kattegat im Osten. Der Fjord bietet sowohl die typische Dünenlandschaft mit Steilküsten, ist aber vor allem wegen seiner vielen flachen Strände und Lagunen mit geringen Wellen sowohl für Kinder als auch für sportliche Aktivitäten wie Standup-Paddeling oder Kanufahrten besonders gut geeignet. Viele Hafenstädte sind entlang seiner 1000 km langen Küste zu finden.

Råbjerg Mile ist die größte Wanderdüne Dänemarks und wird auch als die Sahara Dänemarks benannt, da sie sich über ein Areal von 1.000.000m² erstreckt. Råbjerg Mile wandert ca. 15 Meter pro Jahr und bereits jetzt hat sie den größten Teil der St. Laurentii Kirche nahe Skagen bedeckt.

Dank der vielfältigen Natur bei der Wanderdüne, ist das Wandern in diesem Gebiet ein wahres Abenteuer - beim Betreten der Düne müssen Sie sich vor Treibsand in Acht nehmen.

Skagen liegt im Norden von Dänemark und ist bekannt für sein magisches Licht, das Generationen von Malern und Genießern angezogen hat. An klaren Tagen kann man manchmal das Nordlicht sehen. Von hier ist es nicht mehr weit zur sandigen Landspitze Grenen, dem nördlichsten Punkt von Dänemark. Hier treffen die zwei Meere Skagerrak und Kattegat aufeinander. Ein spektakuläres Naturerlebnis, hier seine Füße gleichzeitig von der Nordsee und der Ostsee umspülen zu lassen. 

Die Altstadt Aalborg ist Hygge pur – was so viel bedeutet wie heimelig, gemütlich. Aalborg wird das Paris des Nordens genannt aufgrund seiner trubeligen, modernen Lebensart. Hier findet man im Streetfood Markt gutes Essen in einer alten Möbelfabrik. Shoppen lassen sich hier die inzwischen hippen dänischen Modelabels und Schmuckdesigner besonders gut. Moderne Kunst sieht man sowohl im Kunsten Museum als auch als Street Art. Über 50 große Wandgemälde findet man überall in der Stadt an Gebäuden der Innenstadt. In Lindholm Høje geht es kulturell weiter mit mystischen Wikingergräbern aus der Eisenzeit und einem angeschlossenen Museum.

Ein weiterer Inselbesuch bietet sich mit Samsø an. Vielleicht kann man sich sogar ein paar Tage der Natur und Bewegung widmen und das Wohnmobil parken. Mitgebrachte Wanderschuhe oder das Fahrrad können auf den vielen ausgewiesenen Fahrrad- bzw. Wanderwege für alle Ansprüche endlich wieder ausgepackt werden.  Es gibt Naturpfade mit Fjordaussichten, Wege entlang der Sehenswürdigkeiten, Strandtouren aber auch Touren für „Gipfelstürmer“.  Im Natur-Labyrinth darf man sich auf einer Fläche von 60.000 m² auch mal so richtig schön verirren. In den vergangenen zehn Jahren hat sich Samsø als einer der herausragendsten Yogaspots in Dänemark manifestiert. Retreats zur Entschleunigung und Achtsamkeit gibt es in Hülle und Fülle und für jedes Geschlecht und Alter. Wanderungen in der Natur, Pilates und Kräuter- oder Raubvögel Retreats sind im Angebot. 

Das Ende der Ostküste ist in Sonderburg erreicht. Die Flensburger Förde liegt direkt vor der Tür.  Noch einmal den fröhlichen Lebensstil der Dänen genießen und an der Hafenpromenade alle kulinarischen Gaumenfreuden auskosten. Süßspeisen sind in Südjütland sehr beliebt. Die Iskonditoriet wurde für das beste Eis des Landes ausgezeichnet. In den Cafés sollte man die flachen Waffeln “Gode Råd” und Stückchen wie “Kringle” genießen. Fisch und Krustentiere werden in den Hafenrestaurant fangfrisch zum Verzehr angeboten und auch das in Dänemark weit verbreitete Smörrebröd wird hier gern gegessen.