Die steigende Beliebtheit von Wohnmobilen führt zu einer zunehmenden Knappheit an geeigneten Parkplätzen, insbesondere in touristischen Regionen oder beliebten Urlaubszielen. Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile des mobilen Reisens und entscheiden sich für ein Leben auf Rädern. Dieser Trend sorgt jedoch auch für Probleme, da die vorhandene Infrastruktur oft nicht ausreichend ausgelegt ist, um den Bedarf an Parkplätzen für Wohnmobile zu decken. In der Folge kommt es immer häufiger zu Engpässen und Konflikten um Parkmöglichkeiten, was wiederum regionale Verwaltungen und Anwohner vor Herausforderungen stellt.

In der heutigen Zeit erfreuen sich Wohnmobile und Caravans einer immer größeren Beliebtheit als flexible Reiseoptionen. Doch wo können diese Fahrzeuge legal und sicher im öffentlichen Parkraum abgestellt werden? Diese Frage beschäftigt nicht nur passionierte Camper, sondern auch Städteplaner und Anwohner gleichermaßen. Im folgenden Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Regeln und Möglichkeiten für das Parken von Wohnmobilen und Caravans in städtischen Gebieten. Erfahren Sie, wie Sie Ihren mobilen Begleiter optimal platzieren können, um sowohl den eigenen Komfort zu gewährleisten als auch die lokalen Vorschriften einzuhalten. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des mobilen Reisens  und entdecken Sie spannende Lösungsansätze für das Parken von Wohnmobilen und Caravans im urbanen Umfeld.

Jeder fünfte Deutsche kann sich laut einer repräsentativen Umfrage (PDF) [https://www.civd.de/wp- content/uploads/2022/10/GfK_Caravaning-und-Wohlbefinden-1.pdf] vorstellen, in den kommenden Jahren einen motorisierten Campingurlaub zu unternehmen. Umweltverträglichkeit und "in der Natur sein" ist Wohnmobilurlaubern demnach noch deutlich wichtiger als anderen Urlaubern. Doch werden Camper ihren eigenen Ansprüchen an nachhaltiges Reisen [https://www.zeit.de/thema/reisen] gerecht? "Caravaning hat eine vergleichsweise gute Klimabilanz", behauptet der Caravaning Industrie Verband (CIVD), in dem die Branche organisiert ist. Zwar würden Wohnmobile und Gespanne aus Auto und Wohnwagen aufgrund ihres Gewichts mehr Treibhausgase bei der An- und Abreise verursachen. "Doch wird dies durch die geringeren CO₂-Emissionen der Unterkunft – in diesem Fall ein Camping- oder Reisemobilstellplatz – mehr als kompensiert", argumentiert der CIVD. 

Aber ganz so einfach ist es nicht.

Wohnmobile verschärfen den Wettbewerb um Parkplätze. Das bloße Abstellen von Wohnmobilen kann auch Probleme verursachen. Viele Stadtbewohner sind verärgert, da durch die vermehrte Nutzung von Wohnmobilen Parkplätze knapp werden. Gemäß der Straßenverkehrsordnung dürfen Wohnmobile uneingeschränkt am Straßenrand oder auf Parkplätzen geparkt werden. Es ist jedoch untersagt, Gehwege für Camper mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 2,8 Tonnen zu nutzen, da diese nicht für schwere Fahrzeuge ausgelegt sind. Obwohl Ordnungshüter oft keine klare Übersicht über die Gewichtsklassen haben, planen nicht nur Paris, das Parken von besonders schweren Fahrzeugen zukünftig unattraktiver zu gestalten.

Einige Städte testen höhere Parkgebühren für große Fahrzeuge Auch in München, Leipzig und Dortmund wird derzeit überlegt, ob teurere Bewohnerparkausweise für Fahrzeuge mit größerer Größe ausgestellt werden können. In Koblenz gelten bereits seit Anfang März neue Regelungen für Wohngebiete mit Bewohnerparkplätzen. Ein Grundbetrag von 23,40 Euro wird nach den Maßen des Fahrzeugs berechnet, für das der Bewohnerparkausweis beantragt wird. Für das beliebteste Wohnmobilmodell Deutschlands - den Fiat Ducato - kann die Parkberechtigung dann bis zu 302 Euro pro Jahr kosten.

In den Straßen von Köln mit Bewohnerparkplätzen werden einige Camper ihre Fahrzeuge möglicherweise in Zukunft überhaupt nicht mehr parken können. Im Herbst plant die Stadt nicht nur die Einführung unterschiedlich hoher Gebühren je nach Fahrzeuggröße, sondern auch, dass Fahrzeuge über 5,60 Metern keine Bewohnerparkausweise mehr erhalten sollen. Dies betrifft auch viele Wohnmobile. "Unser Ziel ist es, dass die Menschen bewusst mit der Entscheidung zur Anschaffung von Fahrzeugen umgehen und, falls erforderlich, kleinere und umweltfreundlichere Fahrzeuge in Betracht ziehen, um ihre Mobilität zu gewährleisten", erklärt Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, in Bezug auf die neuen Regeln.

Auch München, Leipzig und Dortmund prüfen derzeit, ob sie teurere Bewohnerparkausweise für größere Fahrzeuge vergeben können. In Koblenz gelten bereits seit Anfang März neue Regeln für Gebiete mit Bewohnerparken. Ein Grundbetrag von 23,40 Euro wird mit der Länge und Breite des Fahrzeugs multipliziert, für das der Bewohnerparkausweis beantragt wird. Für Deutschlands beliebtestes Wohnmobilmodell – den Fiat Ducato – kostet die Parkberechtigung dann bis zu 302 Euro pro Jahr.

In den Straßen von Köln mit Bewohnerparkplätzen werden einige Camper ihre Fahrzeuge möglicherweise in Zukunft überhaupt nicht mehr parken können. Im Herbst plant die Stadt nicht nur die Einführung unterschiedlich hoher Gebühren je nach Fahrzeuggröße, sondern auch, dass Fahrzeuge über 5,60 Metern keine Bewohnerparkausweise mehr erhalten sollen. Dies betrifft auch viele Wohnmobile. "Unser Ziel ist es, dass die Menschen bewusst mit der Entscheidung zur Anschaffung von Fahrzeugen umgehen und, falls erforderlich, kleinere und umweltfreundlichere Fahrzeuge in Betracht ziehen, um ihre Mobilität zu gewährleisten", erklärt Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, in Bezug auf die neuen Regeln.

Für die Wohnmobilzulassung braucht ein Camper laut Gesetz ein eingebautes Bett, eine Sitzgelegenheit, einen Tisch, Stauraum und eine Kochgelegenheit. Die Sonderregeln für Wohnmobile gibt es seit 2006. Vorher waren Wohnmobile mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 2,8 Tonnen wie Pkw besteuert worden. Im Bundesfinanzministerium sieht man in der Ungleichbehandlung der nur bedingt klimafreundlichen Fahrzeuge kein Problem. Schließlich enthalte der Steuersatz für Wohnmobile auch eine "emissionsorientierte Komponente", teilt ein Sprecher des Hauses von Finanzminister Christian Lindner (FDP) mit.

Es ist unklar, wie viel Einnahmen dem Staat durch diese Regelung entgehen. Es gibt keine Pläne, den Steuersatz zu ändern. Das Leben im Van bleibt sowohl für Hersteller als auch für Reisende attraktiv. Vorausgesetzt, man findet noch einen Stellplatz für den Camper - sei es zu Hause oder am Urlaubsort.

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