Das Deutschland wunderschön ist wissen wir und können es mit dem Reisemobil unkompliziert entdecken. Ohne Zeitdruck und den Stress ein Hotelzimmer buchen zu müssen, lassen sich die Ausflugsziele anfahren. Der Platz gefällt – einfach verweilen und die Umgebung weiter erforschen.

Eine Vielzahl von außergewöhnlichen Ausflugszielen bieten sich von Norden bis Süden an. Im Herbst werden diese durch die eindrucksvolle Laubfärbung in ein völlig neues Bild gerückt. Los geht die Entdeckungstour.

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Mecklenburg-Vorpommern: Der Gespensterwald im Ostseebad Nienhagen

Waldwanderung mit Meeresrauschen – ein unvergessliches Naturerlebnis an der Ostsee. Die faszinierende Naturattraktion des Gespensterwaldes auf ca. 180 Hektar an der mecklenburgischen Ostseeküste sorgt mit bizarr anmutenden Formen der „Windflüchter“-Bäume in der Dämmerung oder bei Nebel für eine mystische Stimmung. Aufgrund ihrer Nähe zum Kliff, haben die schon seit 90 - 170 Jahren stehenden Bäume ungewöhnliche verwinkelte und knorrige Wuchsrichtungen. Eine perfekte Kulisse für wilde Schattenspiele. Kein Wunder, dass dieses Küstenwaldstück die Fantasie anregt – gerade im Nebel der kühleren Monate. Hat sich dahinten nicht etwas bewegt? 


Niedersachsen: Die Stabkirche von Golsar

Ein Hauch Skandinavien in Deutschland- Der Korpus der Gustav- Adolf- Stabkirche erinnert an ein umgekehrtes Wikingerschiff. Seine für Deutschlands Kirchenlandschaft außergewöhnliche Bauweise und ausgefallene Form fesseln den Blick.  Im Stadtteil Hahnenklee steht die Kirche mit senkrecht verbauten Holzstäben. Fast ohne Nägel und Schrauben wurde Sie nach norwegischem Vorbild um 1908 erbaut. Auch der Innenraum ist vollends aus Holz gestaltet und zeigt noch heidnische Symbole wie Schlangen und Drachen als Erinnerung an die Zeit der Christianisierung. Im Herbst unterstreicht das gefärbte Blätterwerk der Laubbäume die hölzerne Fassade nochmals.

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Bremen: Das Teufelsmoor um Gnarrenburg

Bremen und Umgebung entdecken. Wie wäre es mit dem Teufelsmoor in Gnarrenburg im Landkreis Osterholz. Auch wenn der Name des Moores nichts mit dem Teufel zu tun hat, kann man sich dennoch bei einem Gang durch das Moor leicht vorstellen, dass das Ambiente der dunklen Kanäle und aufsteigendem Nebel in früheren Zeiten gerne für gruselige Geschichten herhalten musste. Beim Gang über wippende Wege ist an vielen Stellen noch deutlich zu erkennen, dass hier Torf abgebaut wurde.

Das Gebiet ist nicht nur für Wanderer ansprechend, auch bei einem Ausflug mit einem Torfkahn kann man die Landschaft erkunden und sich ein Bild vom früheren Knochenjob als Torfbauer machen. Was früher nicht immer ein Vergnügen war, macht heute richtig Spaß, denn die Kapitäne können von vielen spannenden Geschichten erzählen. Bis in das 20. Jahrhundert waren Torfkähne im Teufelsmoor wichtige Transportmittel. Der gewonnene Brenntorf wurde auf den Kanälen bis nach Bremen.

Mit dem historischen Moorexpress kann man bis Oktober direkt ab Bremen hinein anreisen. Fahrräder können auch mitgenommen werden.


Sachsen- Anhalt: Die Mittelalterstadt Stolberg im Südharz

Häuser wie aus Puppenstuben, das ist die wunderschöne Altstadt mit seinen Fachwerkhäusern: Stolberg ist wirklich wie eine Reise zurück in die Vergangenheit. Wunderschön verzierte, schmale oder auch schiefe Fachwerkperlen findet man hier. Auf dem Marktplatz sitzend hat man den direkten Blick auf den Seigaturm, unter anderem gibt er dem Städtchen sein mittelalterliches Flair. Zu den schönsten Fachwerkstraßen zählen Kaltes Tal, Rittergasse und Niedergasse, alle ausgehend vom Marktplatz.

Historisches Handwerk findet sich hier noch. Bürstenmacher und Lebkuchenbäckereien. Von Lebkuchen über Spekulatius, Printen und Stollen kann man sich bei FRIWI vielleicht schon mal für die Weihnachtszeit eindecken- aber Vorsicht, nur gut weggepackt erleben diese Schmankerl die Adventszeit. Im angeschlossenen Café in der Niedergasse kann man ja schon mal vorkosten.

Außerhalb des Städtchens wartet auf die Besucher ein Netz verschiedener Wanderwege durch Karstlandschaften mit steilen Berghängen. Auf der Josephshöhe des großen Auerbergs befindet sich als Aussichtsturm das größte eiserne Doppelkreuz der Welt- das Josephskreuz. Besonders sehenswert.

Wohnmobilfreundlich ist man hier auch. Die Gemeinde bietet Stellplätze zur Online-Buchung an. www.gemeinde-suedharz.de/shop/wohnmobilstellplaetze

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Nordrhein-Westfalen: Die Externsteine in Horn-Bad Meinberg

Gut versteckt im Tal der Wiembecke /Teutoburger Wald ist das rund 40 m hohe Naturdenkmal. Die monumentalen Steine erheben sich direkt über dem Wiembecketeich und gelten als Stätte kultischer Bedeutung und mythischer Kraftort- hier kann man im tiefen Wald zur Ruhe kommen. Sie formierten sich, als noch das Meer an das Münsterländer Festland grenzte. Einige Grotten, Höhlen und ein Felsenrelief aus dem Jahr 1150 befinden sich am Grottenfels und in den Turmfels wurde eine Höhenkammer in den Stein geschlagen. Besonders das in den Stein geschlagene Kreuzabnahmerelief ist von Kunsthistorikern als bedeutendes Zeugnis in Nordwest-Europa angesehen. Dieses stellt die Abnahme des toten Leib Christi vom Kreuz dar.


Sachsen: Die Rakotzbrücke in Kromlau

Bei einem Urlaub im Lausitzer Seenland bietet sich ein Ausflug besonders an. Wie ein Relikt aus frühen Zeiten mit seinem rostig anmutenden Charme schwingt sich die Rakotzbrücke über den Rakotzsee, eingebettet in den Kromlauer Rhododendronpark. Auch obwohl dieser See künstlich angelegt ist, wird schon auf den ersten Blick klar, dass es sich hierbei um ein besonderes Bauwerk handelt. Bei ruhigem Wasser und richtigem Licht entsteht die Illusion eines vollständigen Steinkreises entsteht. Damit ist es zu einem der meistfotografieren Objekte geworden und hat auch Hollywood als Kulisse gedient. Besonders märchenhaft wirkt die Brücke im Herbst, wenn die Bäume sich bunt färben und der See viel Wasser hat.

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Rheinland-Pfalz: Das Dahner Felsenland, Sandsteintürme in der Pfalz

Im Pfälzerwald, dem größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands liegt das Dahner Felsenland. Beeindruckende Sandsteinfelsen wie in Arizona oder ähnlich dem australischen Ayersrock. Der 14 m hohe Teufelstisch in Hinterweidenthal ist der beeindruckendste von ca. 20 Pilzfelsen der Region. Eine wunderschöner Rundwanderung ausgehend von Ludwigswinkel auf dem Bergrücken des Rumbergs, führt vorbei an weiteren faszinierenden Felsen, wo die Form den Namen wie Lochfels oder Habichtsfels gibt.

Urigen Pfälzerwald-Hütten mit typisch pfälzische “Hüttenkost” wie Saumagen, Leberknödel und “Weißer Käs” gehören zum Rundumambiente und sollte man auf alle Fälle einen Besuch abstatten. 


Baden- Württemberg: Der Blautopf im Blautal/ Blaubeuren

Kristallklares leuchtend türkises und blaues Wasser- das ist der Blautopf in der Schwäbischen Alb.  Als Fluss ist die Blau ganz normal, aber die Quelle gleich hinter der Kirche von Blaubeuren mit Ihrem Teich erstrahlt je nach Lichteinfall in den verschiedensten Blautönen. Einzigartig für Deutschland. Und im Herbst bietet die Herbstfärbung weitere Farbvielfalt am Wasser.

Die Schwäbische Alb ist eine Karstlandschaft. Sie besteht an der Oberfläche aus Kalkstein, in dem das auftreffende Niederschlagswasser durch den zerklüfteten Untergrund rasch versickert und sich durch unterirdische Flusssysteme und Höhlen seinen Weg an die Oberfläche bahnt. So ist auch der Blautopf entstanden.

In 21 m Tiefe des Teiches beginnt der Eingang zu einem wassergefüllten Höhlensystem, von dem bis dato ca. 13 km erforscht sind. Wunderbare Bilder von diesen Forschungstauchgängen wurden mitgebracht, denn für Hobbytaucher ist dieses Tauchparadies aufgrund seiner Strömungen gesperrt.

Auch die Stadt Blaubeuren ist von zahlreichen Wasserstraße durchzogen und wird von den Schwaben gerne mal mit Venedig verglichen- natürlich im kleinen Stil. Auf alle Fälle eine Übernachtung wert und gut als Einstieg zu den Wanderwegen der Alb.

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Baden- Württemberg: Die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald

Der Schwarzwald gehört inzwischen zu den beliebtesten Reisezielen Deutschlands. Auch seine Nähe zum Elsass macht ihn zur Anreise so attraktiv. Im Herbst werden die tiefen schwarzen Hügel und Täler durch die Herbstlaubfärbung nochmals richtig in Szene gesetzt. Auch die Triberger Wasserfälle, die zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald gehören erhalten in den vielen Farben einen atemberaubenden Rahmen. Der erste Herbstfrost lässt erahnen, welch wunderschönen Anblick sich hier im „Triberger Winterzauber“ bieten wird.

Die über sieben Kaskaden verlaufenden Wasserströme gelten mit einer Gesamthöhe von 163 Metern als höchste Wasserfälle Deutschlands. Gerade im Herbst nach starken Regenfällen führen die Wasserfälle besonders viel Wasser und sind noch imposanter. Vom Steg mit Plattform hat man einen erlebnisreichen Blick auf die Kaskaden und die Gischt der Fälle umnebeln einen.

Die Triberger Wasserfälle sind rund um die Uhr zugänglich. Jedoch muss man in der Zeit von 9-19:00 Uhr ein Eintrittsgeld bezahlen. Danach ist er frei zugänglich. Abends werden die Wasserfälle beleuchtet, sodass auch dann noch etwas von den Wasserströmen zu sehen ist.


Bayern: Eine Trüffeltour mit www.gourmetundmeer.de  im Allgäuer Wald

An dem einzigartigen Naturerlebnis im Herbst teilhaben und mit geschultem Personal, den Trüffelhündin Skadi und Herrchen Simon, das Bodengold suchen und finden. Alles Augenmerk ist auf deren Erfolg ausgerichtet, aber neben der spannenden Trüffelsuche werden viele Information zum Speisetrüffel geteilt.

Als einer der wenigen dürfen Skadi und Simon in Deutschland Trüffel suchen und vertreiben. In diesem Rahmen führen sie auch Trüffeltouren ab Sonthofen durch, an denen man nach Absprache teilnehmen kann. Anfragen werden gerne Mail angenommen und es sind noch Termine frei.

Zur Tour gehört selbstverständlich auch die Verköstigung des sicherlich selbst gefundenen Trüffels- Skadi ist ein wahres Energiebündel beim Suchen. Anschließend an die Tour werden diese zu einem leckeren 3-Gänge-Menü verkocht und in geselligem Beisammensein genossen.

Als Profis in Sachen Trüffel werden alle Produkte rund um das Juwel im hauseigenen Shop angeboten.

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